Soundbar und Streaming-Stick in einem
Funktion hoch zwei: Der Geräte-Zwitter von Roku soll sich als Multitalent erweisen.
Foto: Roku
Uhr
Christoph de Leuw
Robin Smans
Die Streambar von Roku soll nicht nur Netflix & Co. auf den Bildschirm bringen, sondern auch den Klang aufpeppen. Ob das Multitalent zum Schnäppchenpreis überzeugt, zeigt der Test.
Testfazit
Testnote
2,5
befriedigend
Die Roku Streambar punktet mit simpler Bedienung und großer App-Auswahl. Deren Anordnung im Startmenü in Form großer Kacheln ist erfrischend schlicht. Die Klangqualität der Soundbar-Streaming-Kombination ist gemessen am Preis überraschend gut und besser als von den meisten Fernsehern.
Pro
- Video-Streaming aller wichtigen Anbieter
- Soundbar mit ordentlicher Tonqualität
- Übersichtliche Bedienung
- Gute Sprachsuche
- Kompakte Abmessungen
Kontra
- Kaum Bässe
Inhaltsverzeichnis
- Per Express zur Unterhaltung
- Mit Finger oder Stimme
- Reizüberflutung ade
- Solider Sound
- Test-Fazit: Roku Streambar
Die Bildqualität Ihres
Fernsehersist top, doch der Ton erweist sich als Flop? Mit einer
Soundbarhelfen Sie da leicht nach und machen den neusten Blockbuster auch akustisch zum Genuss. Noch ein wenig mehr soll die Roku Streambar zu bieten haben. So verspricht das Kombigerät neben gesteigerter Tonqualität den Zugriff auf zahlreiche
Streaming-Dienstewie
Paramount Plusund
Disney Plus. Bis zum 25. Juli 2023 ist das Multitalent für nur 49 Euro erhältlich. Ob Roku die zweigleisige Fahrt gelingt, verrät der Test von COMPUTER BILD.
Die besten Soundbars
Per Express zur Unterhaltung
Der Aufbau ist schnell vorgenommen. Zunächst gilt es, die Streambar via HDMI-ARC-Schnittstelle (Audio Return Channel) mit dem Fernseher zu verbinden. Verfügt das TV-Gerät nur über einen gewöhnlichen HDMI-Eingang, ist zusätzlich die Verbindung per enthaltenem optischen Kabel notwendig. Die Stromversorgung gelingt mithilfe des beigefügten Netzteils. Der Betrieb über den Fernseher per USB-Verbindung ist nicht möglich. Mit einer Breite von knapp 36 Zentimetern ist der Soundriegel vergleichsweise schmal und findet so auch vor kleineren Fernsehern Platz. Sollten sich Unklarheiten ergeben, hilft eine knappe, aber leicht verständliche Installationsanleitung auf die Sprünge. Zusätzliche Gebrauchsinformationen erhalten Nutzerinnen und Nutzer in digitaler Form auf dem TV-Bildschirm.
Zur Steuerung dient eine Bluetooth-
Fernbedienung. Sie ist mit allen wichtigen Tasten ausgestattet und verfügt über seitliche Knöpfe zur Lautstärkeregelung – ein praktisches Detail, auf das Roku bei den Fernbedienungen seiner Streaming-Sticks verzichtet. Im Vergleich zu Konkurrenten wie
Fire TVsetzt das Kombigerät Eingaben allerdings weniger flink um. Wer die Finger schonen möchte, nutzt alternativ die integrierte Sprachsteuerung und findet damit Filme oder Serien etwa bei Amazon Prime Video,
Netflixund
Apple TV Plus.
Ist der Aufbau abgeschlossen, erwartet Nutzerinnen und Nutzer ein aufgeräumtes Start-Menü mit klassischer App-Übersicht. Die Anwendungen, bei Roku "Channels" genannt, sind in schlichten Kacheln angeordnet und legen den Fokus auf Streaming-Dienste. Damit bietet der US-Hersteller eine übersichtliche Alternative zur Nutzeroberfläche von Fire TV und
Chromecast, die den Bildschirm mit zahlreichen Film- und Serienvorschlägen zukleistern. Zur Auswahl stehen alle gängigen Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV und mehr. Wo verfügbar, spielt die Box Inhalte in UHD-Auflösung ab. Auch Serien und Filme mit HDR (High Dynamic Range) sind für den Sound- und Streamingzwitter keine Herausforderung. Kompatiblen Fernseher verleiht die Technik mehr Farben und hellere Glanzlichter. Auf das HDR-Verfahren Dolby Vision verzichtet Roku jedoch. Mithilfe von AirPlay lassen sich Filme und Videos von Apple-Geräten abspielen.
Solider Sound
Ebenso wichtig wie Streaming ist der wiedergegebene Sound. Mit vier eingebauten
Lautsprechernist der klar besser als von vielen Fernsehern. Die Betonung mittlerer Tonlagen kommt der Sprachverständlichkeit zugute, druckvolle und tiefreichende Bässe darf man angesichts der kompakten Abmessungen nicht erwarten. Wer den Nachbarn schrille Geräusche ersparen möchte, schaltet in den Nachtmodus. Der dämpft Lautstärkespitzen. Ein weiteres Feature verspricht verbesserte Sprachklarheit, klingt aber eher anstrengend. Wer Musik hören möchte, koppelt
Smartphonesund
Tabletsdrahtlos via Bluetooth. Praktisch: In der
Spotify-App von Mobilgeräten lässt sich die Streambar als Lautsprecher auswählen. So kann der Fernseher ausbleiben. Alternativ sind auf der Streambar Musik- und Radio-Apps verfügbar, dann klappt die Steuerung per Fernbedienung und Bildschirmmenü.
Die Roku Streambar punktet mit simpler Bedienung und großer App-Auswahl. Deren Anordnung im Startmenü in Form großer Kacheln ist erfrischend schlicht. Die Klangqualität der Soundbar-Streaming-Kombination ist gemessen am Preis überraschend gut und besser als von den meisten Fernsehern. Sie erhält die Testnote 2,5.